Das 
                            Ganze ist das Gesumm seiner Teile - 
                            
                          Klangheiler 
                            und Delphine auf dem 
                            Weg zur vibrationalen Medizin
                            von 
                            Micky Remann
                          Jonathan 
                            Goldman, Direktor der Sound Healers Association, 
                            Musiker, Musikheiler, Autor von "Healing Sounds: The 
                            Power of Harmonics", Obertonsänger, Workshopleiter 
                            und CD-Produzent, sitzt behaglich im Liegestuhl am 
                            Hotelschwimmbad, blinzelt mit einer Dose Bier in der 
                            Hand zur Pazifiksonne und referiert im Kreis schöner 
                            Damen so leger wie eloquent über die Kraft der 
                            Klänge. 
                          Es 
                            fallen Sätze wie: "Am besten lässt sich 
                            unser Gehirn über das Ohr mit Alpha-, Delta- 
                            und Theta-Wellen aufladen, und am allerbesten funktioniert 
                            das mit Oberton-Harmonien." Oder auch: "Je langsamer 
                            das Gehirn schwingt, desto schneller vibriert der 
                            Lichtkörper." Drei Liegestühle weiter vibriert 
                            eine mit Kopfhörern ausgestattete Teilnehmerin 
                            der "Power of Sound Conference" zu den Schwingungen 
                            ihres "Signature 
                            Sound", einer für sie massgeschneiderten 
                            Frequenz, die von einem zigarettenschachtelgrossen 
                            Tongenerator erzeugt wird und zuvor von der hell-hörigen 
                            Sherry Edwards mithilfe einer computerisierten Stimmanalyse 
                            ermittelt wurde. 
                          Nach 
                            der Signature Sound Methode kann unsere Stimme als 
                            komplette Blaupause der "Stimmigkeit" aller Frequenzen 
                            unseres Organismus angesehen werden. Wer sie entschlüsseln 
                            kann, erfährt daraus über den Gesundheitszustand 
                            einer Person soviel wie ein Arzt aus einem gründlichen 
                            Check-Up. Frequenzen, die am gesunden Spektrum fehlen, 
                            werden als akustische Medizin durchs Ohr zugeführt. 
                            Später wird die Frau im Liegestuhl berichten, 
                            sie habe den Signatur-Ton in sich aufgesogen "wie 
                            ein Skorbut-Kranker das lang entbehrte Vitamin C". 
                            
                          
                            Die 
                            Organisatoren Peggy Black, Dr. Karl Maret and Amrita 
                            Cottrell
                          Für 
                            die trunkenen japanische Betriebsausflügler, 
                            die sich auf der anderen Seite des Pools gegenseitig 
                            ins Wasser werfen, ist sie von einer Walkman-hörenden 
                            Touristin im Halbschlaf nicht zu unterscheiden. Ploetzlich 
                            springt das gesamte Jonathan-Goldman-Bikini-Kolloquium 
                            auf und winkt zur "Lanakila" herüber. Das stolze 
                            Schiff kommt gerade an der Bucht vorbeigetuckert, 
                            mit Joan Ocean und einer Gruppe ebenfalls winkender 
                            Unersätticher an Bord, die noch einmal draussen 
                            mit den Delphinen schwimmen wollen - nicht als Freizeitprogramm, 
                            sondern als Studienfahrt ins Reich ozeanischer Klang-Gemeinschaf 
                            ten. Viele haben die Erfahrung gemacht, daß 
                            ihnen die Delphine mit ihren hochfreqünten Gesängen 
                            allerhand Gefühlshologramme zugebeamt haben, 
                            umsonst und unter Wasser... 
                          Europa 
                            mag darüber jammern oder jubeln: 
                            Tatsache ist, daß ein west-östliches Innovationsgefälle 
                            existiert; Tatsache ist, dass Neuerungen aus Psychologie, 
                            Technologie und Heilkunst hierzulande meist erst dann 
                            zu anwendbaren Methoden wer den, nachdem sie in den 
                            USA, bevorzugt an der Pazifik-zugewandten Seite, ihre 
                            Embryonalphase durchlaufen haben. Mittlerweile hat 
                            sich darüber eine Rezeptionsdynamik eingespielt, 
                            die die Europäer in zwei Gruppen teilt. Die einen, 
                            nennen wir sie die kalifornischen Europäer, pendeln 
                            regelmässig zur amerikanischen Westküste, 
                            um sich dort mit neün Paradigmen und Inspirationen 
                            einzudecken, die sie dann sukzessive in Europa heimisch 
                            werden lassen. Über diesen Weg kamen beispielsweise 
                            die Transpersonale Psychologie, NLP und ein bunter 
                            Blumenstrauss ganzheitlicher Therapieformen auf den 
                            alten Kontinent. 
                          Die 
                            anderen, nennen wir sie die europäischen Europäer, 
                            reagieren auf die herein schwappenden Neuigkeitswellen 
                            entweder mit kaum verhohlenem Missmut oder mit eklatanter 
                            Verspätung, meistens jedoch mit beidem, nach 
                            dem Motto: erst bin ich dagegen, denn es ist nicht 
                            erprobt, später winke ich ab, denn es ist nicht 
                            mehr neu. Verlassen 
                            sollte man sich aber auf diese Routine aus zwei Gründen 
                            nicht: erstens gibt es immer mehr Europäer, die 
                            sich kalifornischer Gepflogenheiten bedienen, ohne 
                            je von einem Sonnenuntergang an der Westcoast ergriffen 
                            worden zu sein; und zweitens gibt es auf dem Globus 
                            Regionen, die anerkanntermassen noch viel weiter westlich 
                            liegen als Kalifornien und doch zur Plazenta des Pazifik 
                            gehören. Hawaii zum Beispiel. 
                          Glücklich 
                            sein heißt mehr singen
                            Zwischen den dortigen Stränden und Palmenwipfeln 
                            scheint sich die pazifische Lebensart in verschärfter 
                            Essenz zu manifestieren, sodaß von dort selbst 
                            die Golden Gate Bridge, das Esalen Institute in Big 
                            Sur und der Highway 101 ziemlich östlich und 
                            altbacken aussehen können. Diesen Standortvorteil 
                            wußte der Kongress "The Power of Sound", der 
                            unlängst auf der Big Island of Hawaii stattfand, 
                            am Fusse eines Vulkans, der seine rotglühende 
                            Lava zischend in ein warmes, delphinreiches Meer fliessen 
                            läßt, weise zu nutzen. Passenderweise konnte 
                            man darauf verweisen, dass in der hawaiianischen Sprache 
                            der Begriff "Glücklichsein" mit "mehr singen" 
                            umschrieben wird. 
                          Und 
                            wenn sechzig Konferenzgäste aus aller Welt glücklich 
                            singen, ihre Chakren unter den Hawaiihemden von Laser-Mandals 
                            bestrahlen lassen oder sich von computergenerierten 
                            SynästhesieFrequenzen massieren lassen, um damit 
                            die Evolution der Klangkraft von der Perspektive der 
                            Zukunft aus zu entrollen, dann nimmt man es bald als 
                            selbstverständlich hin, dass Heilung und Kunst 
                            schon wiedervereinigt sind, Forschung und Hedonismus 
                            einander nicht mehr fremd, und daß Therapie 
                            ein Konzertereignis ist, bei dem Klang und Körper 
                            nichts anderes zu tun haben, als sich an ihren gutgestimmten 
                            Vibrationen zu ergötzen.
                           
                            Hören wir dazu im O-Ton Joan 
                            Ocean, Autorin und intuitive Meereskundige, die 
                            in Hawaii lebt und zur Power of Sound Konferenz eingeladen 
                            hat: "In den vergangenen zehn Jahren gab es nur wenige 
                            Tage, an denen ich nicht mit den Delphinen geschwommen 
                            bin, ich zähle sie zu meiner erweiterten Familie. 
                            Delphine haben einen Ring aus Licht, der sie umgibt 
                            und den sie öffnen, wenn sie jemanden in ihre 
                            Gruppe einlassen. Was ich in unzähligen Interaktionen 
                            gelernt habe, drehte sich immer wieder um folgende 
                            Dinge: Telepathie, Gruppengeist und ein acht-dimensionales 
                            Realitätsverständnis. 
                          Die 
                            Delphine zeigen sich uninteressiert, wenn wir das 
                            tun, was wir bereits kennen, aber sie sind sofort 
                            zur Stelle, wenn wir bereit sindzu lernen, was wir 
                            noch nicht kennen. Manchmal gerät man in ihrer 
                            Gegenwart in eine tiefe Trance, manchmal wird man 
                            bis zur Schmerzhaftigkeit sensibel für die Empfindungenen 
                            anderer. Das entscheidende Instrument, mit dem Delphine 
                            bei Menschen tiefgreifende Transformationen bewirken 
                            oder zellulare oder kosmische Erinnerungen abrufen, 
                            ist ihr akustisches Verhalten, ihr Sonar. Die 
                            Delphine haben mir gesagt, dass sie durch ein Zeitfenster 
                            zu uns gekommen sind, welches sie mithilfe von Klang 
                            erzeugen. Ich kann diese Töne nicht wirklich 
                            reproduzieren, so sehr ich es auch immer wieder versuche, 
                            unter Wasser und an Land, aber immerhin scheinen sie 
                            meine Bemühungen zu würdigen. Wenn Delphine 
                            von der einen Seite und Menschen von der anderen Seite 
                            Toene produzieren, schaffen beide eine gemeinsame 
                            tonale Realität. Sie ist jedes Mal Ausdruck einer 
                            auf den Moment bezogenen Einzigartigkeit, die sich 
                            weder vorhersagen, noch beliebig wiederholen lässt. 
                            Von daher entziehen sich solche Begegnungen auch einer 
                            Untersuchung im herkoemmlichen Sinne."
                          Antion 
                            Meredith und Tim Wheater
                            Die 
                            Souveränität, mit der die Delphine im Klangmedium 
                            Wasser ihre Sound-Power zur Geltung bringen, galt 
                            den Konferenzbesuchern als Ansporn, ähnliches 
                            auch zugunsten menschlicher Organismen zu Land und 
                            an der Luft zu versuchen, z.B. mit den uns zur Verfügung 
                            stehenden Improvisationsmitteln Mikrophon und Meditation, 
                            Stimme und Computer, Flöte und akustischer Gitarre. 
                            Mit 
                            letzterer ausgerüstet erschien Antion Meredith, 
                            jetzt auf Hawaii lebendes Urmitglied von "Eric Burden 
                            and the Animals". Als er vom House of the Rising Sun 
                            genug gesungen hatte, zog es ihn nach Indien, er lernte 
                            Yoga, schloss sich den Sikhs an und trägt nun, 
                            mit mächtigem Rauschebart, Turban und kurzen 
                            Hosen, devotionale Liebeslieder auf indisch und englisch 
                            vor. Zwischen den Konferenzbeiträgen brachte 
                            er Stücke zu Gehör, die so klangen, als 
                            spielten die Animals jetzt regelmässig im Goldenen 
                            Tempel von Amritsar auf Hawaiigitarren. 
                          Auch 
                            der Flötist Tim Wheater hat das Popgeschäft 
                            ausgiebig von innen kennenge lernt - zum Beispiel 
                            in der Vorgruppe der Sex Pistols - ehe er sich ganz 
                            den heilenden Schwingungen der Musik verschrieb. Er 
                            ist ein einprägsames Beispiel dafür, wie 
                            ein sanfter Mann eine angenehm klare Performance-Autorität 
                            entfalten kann. Auf Hawaii zelebrierte er wunderbare 
                            Events, bei denen seine musikalische Kompetenz nicht 
                            im Dienste des Künstler-Egos stand, sondern im 
                            Dienste eines Gemeinschaftsrituals aus Atem, Achtsamkeit, 
                            Floete und Gesang. Darin eingebettet, erhielt sein 
                            mit hypno-sonorer Stimme vorgetragenes Plädoyer 
                            für das wache Ohr des Herzens eine um so grössere 
                            Brisanz. Tim Wheater: 
                          "70 
                            % aller Geräusche, die uns umgeben, sind maschineller, 
                            von Menschen er zeugter Natur, so viel wie noch nie 
                            in der Geschichte. Wir sind gezwungen, uns davor zu 
                            schützen, doch das gelingt nur um den Preis, 
                            dass wir unser Gehoer von innen abstumpfen. Damit 
                            dämpfen wir aber zugleich das, was wir im Inneren 
                            hören 
                            können. Von daher ist der erste Schritt beim 
                            Versuch, mit Klängen zu hei len, die Wiederaneignung 
                            der Fähigkeit zu hören, nach innen, wie 
                            nach aussen. Was spricht in dir lauter, wenn die äusseren 
                            Geräusche leiser werden? Man wird empfänglich 
                            für Schwingungen, man hoert sich selbst mal wieder 
                            zu..." 
                          Barbara 
                            Hero
                            Ob beim Open-Air Frühstück (Papaya-Porridge 
                            mit exzellentem hawaiianischem Kona-Kaffee) oder im 
                            fehlkimatisierten Konferenzsaal: die schlohweisshaarige 
                            Barbara Hero betrat jeden Raum wie eine immens freundliche 
                            Wissenspriesterin, in der ein immens neugieriges Mädchen 
                            spielt. Während man spekulative Metaphysiker 
                            in den hinteren Reihen munkeln hörte, sie sei 
                            wohl eine Reinkarnation von Pythargoras, stellte Barbara 
                            Hero ihre harmonikale Lambdoma-Tonleiter mit selbstgebautem 
                            Farb-Keyboard vor. Daran hat sie unter anderem am 
                            Massachusetts Institute of Technology gearbeitet. 
                            Ihr klangphilosophisches Credo: 
                          "Vibration 
                            ist Information, deren Frequenz konstitutiv für 
                            jede Form von Materie ist, belebt oder unbelebt. Auf 
                            der Ebene der Schöpfung ist diese Vibration allumfassend, 
                            einheitlich und liebevoll, auf der Ebene unserer Wahrnehmung 
                            ist sie differenziert in Klang, Farbe, Form und Amplitude. 
                            Doch diese Differenzierungen sind letztlich austauschbar, 
                            wenn man den Code kennt, nach dem sich die Information 
                            der einen Erscheinung in die der anderen übersetzen 
                            lässt. Die 
                            Differenzierung geht hinab bis ins kleinste Molekül, 
                            indem sie ihm ein einzigartiges, wiedererkennbares 
                            Schwingungsmuster verleiht. Jedes dieser Muster ist 
                            mit jedem an deren verbunden, entweder in einer harmonischen 
                            oder einer disharmonischen Beziehung. Die Kohärenz 
                            der Schwingungsakkorde, die zusammen beispielsweise 
                            eine Rose, einen Thunfisch oder einen Menschen ausmachen, 
                            ist der Schlüs sel für deren einzigartige 
                            Gestalt, Schoenheit und Gesundheit. Jeder Schwingungsakkord 
                            erhält sich durch Eigenresonanz, dadurch ist 
                            er konservativ und abgegrenzt. Gleichzeitig steht 
                            er in Beziehung zu Fremdresonanzen unter schiedlicher 
                            Nähe und Entfernung. In der überlappung 
                            entsteht immer wieder etwas neüs. Die Gesamtheit 
                            aller harmonischen und dis harmonischen Schwingungsbeziehungen 
                            summiert sich zurück zur Einheit, zum göttlichen 
                            Licht, zur Ur-Liebe, die alle Farben und Känge 
                            enthält." 
                          Barbara 
                            Hero gehört zu jenen begabten Menschen, deren 
                            Worte ich gern höchst fasziniert aufsauge und 
                            mitschreibe, weil ich sie im Grunde nicht verstehe, 
                            sie aber dennoch für rundum zutreffend halte. 
                            Außerdem hat sie einen ebenfalls schlohweißbehaarten 
                            Begleiter namens Robert Foulkrod, der sein Leben nach 
                            der Maxime richtet: "Tu was Jesus tat - und mehr". 
                            Barbara hatte noch eine dreiseitige Pyramidenharfe 
                            mit dabei und spätestens, als ich meinen Kopf 
                            darunter legte, während sie oben die pythagoräischen 
                            Lambdoma-Saiten anzupfte, wurde mir klipp und klar, 
                            dass das Ganze das Gesumm seiner Teile ist. So eine 
                            Rainbow-Brainshow auf Hawaii erweist sich, wenn man 
                            Glück hat, als Pioniercamp aus Weisheit, Forschung, 
                            Improvisation und Intuition. Im entgegenge setzten 
                            Falle wähnt man sich einer metaphysischen Konfettiparade 
                            ausgeliefert, deren Schnipsel ebenso hell glitzern 
                            wie sie schnell vergehen. Kunst ist es aber allemal 
                            und als solche meist packender als Vernissagen in 
                            Düsseldorf oder Wuppertal. 
                           
                            Zwischen Genesungsoper 
                            und vibrationaler Medizin
                             
                            Fest steht, dass sich eine wachsende Riege von Musikern 
                            hervortut, die an der Schnittstelle zwischen Klang 
                            und Heilung so brennend interessiert ist, wie man 
                            es zu anderen Zeiten an der Verbindung zwischen Kunst 
                            und Revolution war. Die Zielgerade dieser Crossover-Bewegung 
                            dürfte irgendwo zwischen Genesungsoper und vibrationaler 
                            Medizin verlaufen. Dieses Genre, obwohl alles andere 
                            als offiziell, ist schon jetzt reich an reizvollen 
                            Beispielen, bei denen auch irgendetwas immer fantastisch 
                            funktioniert. Da werden die Wirbel der Wirbelsäule 
                            mit den Tönen der Tonleiter korreliert, da werden 
                            - in ca. zehn sich wiedersprechenden Versionen - Chakren, 
                            Töne und Farben auf einander bezogen oder es 
                            werden die Elipsen der Planeten und die Spiralen der 
                            DNS vertont und auf Entsprechungen zu den Liedern 
                            von Galle, Milz und Leber überprüft. Die 
                            zugrundeliegenden Systeme sind ihren Begründern 
                            häufig unter visionär- meditativen Umständen 
                            erschienen und wurden dann auf beindruckende bis abschreckende 
                            Logarithmentafeln und Welterklärungsmodelle gebannt. 
                            Wie sehr dabei auch manch linke Hirnhälfte für 
                            gerümpfte Nasen und gekräuselte Stirne sorgen 
                            mag - Kunst ist es allemal und Heilkunst auch, denn 
                            wer heilt hat recht und nur die ganz Einfältigen 
                            werden die intime Beziehung von Heilung und Schwingung 
                            leugnen.
                           
                            Ist sie erst richtig in Schwung gekommen, die Kunst 
                            der vibrationalen Medizin, dann vibriert sie mit Vorliebe 
                            durch krankmachende Belastungen hindurch, setzt mentale 
                            Verbotsschilder schachmatt und taut zugeschneite Glaubenssätze 
                            auf. Und diese Vibrationen versetzen die manchmal 
                            etwas träge Membran zwischen Bewusstsein und 
                            Unterbewusstsein so in Schwingung, dass sich das eine 
                            nicht länger hinter dem anderen verstecken kann. 
                            Wie bei jedem guten Konzert kommt auch hier die volle 
                            Wirkung erst durch Resonanzen und Rituale in der Gemeinschaf 
                            zur Blüte. Profi-Performer, Klangpriester und 
                            Satsang-DJs werden sich als neuartige Gruppenresonanz- 
                            Dramaturgen zu bewähren haben, wenn sie unseren 
                            Medizinmännern in weiss wirklich Paroli bieten 
                            wollen. Die Interaktion mit der Community ist dafür 
                            der natürliche Kraft-Verstärker (auf deutsch: 
                            Power Amplifier), der dem Individuum die Heilfreqünz 
                            in der noetigen sozialen Dosis rückkoppelt. Risiko, 
                            Haupt- und Nebenwirkung dieser Richtung fallen übrigens 
                            in einer einzigen Prophezeihung zusammen: die Verschreibungen 
                            der Zukunft sind vibrationale Erlaubnisse.
                            
                            Der 
                            hedonistische Ritt
                            In dieser Art könnte ich weiterschwadronieren 
                            bis in die Zukunft, doch das beantwortet nicht, wie 
                            es denn um die davor liegende Gegenwart bestellt ist. 
                            Gibt es sie überhaupt noch? Schliesslich ist 
                            nicht zu übersehen, dass trotz aller wohlmeinenden, 
                            aufs gute Ganze gehenden Visionen der versammelten 
                            Klangheiler ihre gegenwärtige Relevanz weniger 
                            global als eher marginal zu bezeichnen ist. Daran 
                            ändern auch ihre nachweislichen, teils phänomenalen 
                            Erfolgen genauso wenig wie die Tatsache, dass sie, 
                            verglichen mit den meisten Kollegen aus schulmedizinischen 
                            Festanstellungen, meist hoffnungslos überqualifiziert 
                            sind; niemand, der nicht mindestens drei Biographien 
                            gleichzeitig lebt. Doch der ersehnte Durchbruch, da 
                            die Welt im grossen Stil Notiz davon nimmt wie einfach, 
                            genüsslich, liebevoll, effektiv, kostengünstig, 
                            farbenfroh und musikalisch der übergang von der 
                            Unstimmigkeit zur Stimmigkeit, vom geschwächten 
                            zum gesunden Zustand gestaltet werden kann, dieser 
                            Durchbruch ist bis jetzt noch nicht erfolgt. 
                          Vielleicht 
                            liegt es daran, dass die Mehrheitsmedizin es geschafft 
                            hat so zu tun - und viele Menschen dies auch offensichtlich 
                            glauben -, als könnten Heilverfahren nur dann 
                            serioes sein, wenn sie moeglichst kompliziert, ungenüsslich, 
                            lieblos, ineffektiv, teuer, einfarbig und unmusikalisch 
                            daherkommen. Gleichwohl spielten in diesem Diskurs 
                            die Umschichtungen und Schrumpfkuren insbesondere 
                            des deutschen Krankeitsmanagementsytems auf Hawaii 
                            keine dominierende Rolle. Sich furchtsam und niedergeschlagen 
                            zu geben, aus welchem Anlass auch immer, scheint dem 
                            Naturell der Sound Healer sowieso zu widerstreben, 
                            dafür sind sie viel zu überzeugt, dass es 
                            ein Leben jenseits vom Lamento gibt. 
                          Lässt 
                            sich doch als ermutigendes Beispiel jener überaus 
                            erfolgreiche Kult-Ex port anführen, der von Hawaii 
                            aus die Welt erobert hat: Surfen. Der hedonistische 
                            Ritt auf den Wogen des Meeres (oder des Internet) 
                            wurde von eben jenen Hawaiianern begründet, die, 
                            wir erinnern uns, "Glücklichsein" mit "mehr singen" 
                            gleichsetzen. Nichts leichter, als sich auszumalen, 
                            wie blumengeschmückte und ein vielstimmiges "Aloha" 
                            singende Therapie-Prinzessinnen ihre Patienten aufs 
                            Surfbrett nehmen, um deren etwaige Krankheitsmuster 
                            von Delphinklicks aus dem Wasser und von der glurot 
                            hinter den Pazifikwogen untergehenden Sonne durchvibrieren 
                            zu lassen. Möge niemand behaupten, es gebe keine 
                            Wahl.
                            
                          
                          Healing 
                            Music.org
                            Healing 
                            Music.orgHomepage für eine ganze Reihe von 
                            Websites, die sich mit Musik und Heilung beschäftigen. 
                            
                          Darunter 
                            auch das ISS, International 
                            Sound Symposium, der Veranstalter eines jährlichen 
                            Symposiums zum Thema "Healing Power of Sound". 
                            Eine ideale Startseite für die amerikanische 
                            Szee, inclusiv einer bemerkenswerten Linkliste. 
                            
                          Dove 
                            Health Alliance
                            Dove 
                            Health Alliance is a California nonprofit private 
                            operating foundation with the vision of encouraging 
                            greater awareness and practice of Energy Medicine 
                            including healing with sound and acoustical modalities. 
                            The foundation is proud to co-sponsor the first International 
                            Sound Symposium in San Jose and encourages innovation 
                            and excellence in the field of Sound Healing. The 
                            Dove Health Alliance is committed to researching, 
                            developing new technologies and methodologies for 
                            monitoring and treating the state of health of the 
                            human body. The foundation is also committed to education, 
                            publishing and general dissemination of this information 
                            for the benefit of all.