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Neues Lernen.
1. Teil

Überspringen wir die Einleitung und kommen gleich zur Sache. Nach einem Bericht des Brain/Mind Bulletins zufolge erschallt der Ruf nach Bildungsreformen mit "weltweit nie dagewesener Entschlossenheit". Jugendliche wachsen vor einem völlig neuen sozio-kulturellen Hintergrund auf, die Industrie- mutiert in Richtung Informationsgesellschaft.

Wir haben in den letzten Jahren mehr über die Arbeitsweise des Gehirns gelernt, als in den Jahrhunderten zuvor und neue Technologien verkürzen die Halbwertszeit des Wissens. Wissenstransfer als Bildungsideal reicht längst nicht mehr aus, Denken lernen ist gefragt. Vor diesem Hintergrund vermittelt dieser Artikel einen ebenso fraktalen wie kurzweiligen Abriss über das "Neue Lernen". Ziel ist es, Mosaiksteine einer Entwicklung aufzuzeigen, die das Lernen in den nächsten Jahren entscheidend prägt. Viel Vergnügen!

Neues Lernen braucht das Land
(Heidelberg, Anfang Neunziger) Da das alte Lernen weitgehend linear funktioniert, produzieren Schule und Universität in erster Linie Stress und Frustration auf allen Seiten. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf die Fehler, negative Rückmeldung in Form von Noten setzt eine unglückliche Spirale in Gang. Der Unterricht in überquellenden Höhrsäälen, in bewegungs- und reizarmer Umgebung  ist schlichtweg ungenügend, unsere Bildung parteipolitisch unterwandert. Überall das übliche Fiasko des ausgehenden 20. Jahrhunderts - wenn die Evolution die Schulbank gedrückt hätte, würden wir wahrscheinlich immer noch in der Ursuppe dümpeln. Cui bono?

Doch es geht auch anders, Aufbruchstimmung macht sich breit. Beispielsweise verglich ein Trierer Hochschulteam universitäres Lernen mit der nicht-akademischen Arbeitsweise der Hacker, hochspezialisierten Computerfreaks, die nie eine Uni von innen gesehen haben. Professor Roland Eckert, Leiter der Studie kam zu dem Ergebnis, daß Hacker weitaus effektiver lernen, als ihre konventionellen Kommilitonen. Eckert: "Es ist eine schöpferische Form des Lernens, das weit weniger Leid und Versagensängste beschert und kreativer ist als alles, was wir an der Hochschule haben." Inzwischen drängt auch der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Gerhard Neuweiler zu einem Umdenken. Der Biologe weiß aus eigener Erfahrung, daß ein Biologiestudent am Ende seines Studiums eigentlich gleich wieder von vorne anfangen müßte. Neuweilers Konsequenz: "Der Student muß unvollkommen sein. Das müssen wir alle begreifen, damit er kreativ werden kann."

Peter Haase, Praktiker und Personalchef von VW setzt noch eins drauf. Er fordert die komplette "Kulturrevolution für Schule, Uni und Betriebe", mit Focus auf Teamarbeit und Fehlertoleranz. Haase weiter: "In der Schule sind sie zu Einzelkämpfern erzogen worden, und in der Uni haben sie kein einziges interdisziplinäres Projekt gemacht."

Für Dr. Rudolf Berth, der im Auftrag der Unternehmensberatung Kienbaum eine Langzeitstudie über Innovationen in deutschen Unternehmen durchführte, ist der daraus resultierende Mangel an Kreativität eine kommerzielle Katastrophe. 37% der erfolgreichen neuen Produkte, so Berth, kommen von "unwissenden Aussenseitern", 28% von "Quereinsteigern", während die "Insider, Fachleute und Experten" der kostspieligen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen nur zu einem Drittel an erfolgreichen Innovationen beteiligt sind. Was Berth zu der überraschenden Erkenntnis führt: "Kommunikation ist wichtiger als Wissen"!

Professor Heinz Mandel vom Lehrstuhl für empirische Pädagogik in München ist Vordenker, Theoretiker und Praktiker in einer Person. Er bereitet Firmen wie Siemens auf die lerntechnische Zukunft vor und sieht  das Unternehmen als Ganzes. "Gefordert sind neue Formen des Lernens, bei dem selbstgesteuertes Lernen besondere Bedeutung zukommt. .. Eine solche Selbsteuerung impliziert, daß der Lernende sein Lernen eigenständig und eigenverantwortlich plant, organisiert, steuert und kontrolliert. Dies erfordert zum einen eine Lernumgebungen, die hierzu den erforderlichen Handlungsspielraum gewähren, und zum anderen entsprechende Kompetenz und Motivation auf Seiten der Lernenden".

Manager - Helden des Chaos
In den Analysen der Futurologen verwandelt die moderne Informations- und Komunikations-technologie die traditionellen Arbeitsplätze bereits in den nächsten Jahren zu raum- und zeitunabhängigen Netzwerken, zukünftige Domäne kurzlebiger Kleinfirmen und nomadisierender Datenreisender. Diese mobilen Einsatzkommandos finden sich oft nur für ein, zwei Projekte zusammen und ersetzen die schwerfälligen Unternehmen der Gegenwart. Der Wirtschaftsforscher Gerhard Staab: "Das klassische Unternehmen als Organisationsform, wo sich Mitarbeiter zu festen Zeiten an einem Ort versammeln müssen, hat ausgedient". 

Bereits Ende diesen Jahrhunderts, so die übereinstimmende Meinung der Trendforscher, haben die Giganten ausgespielt. Sie erleiden das typische Dino-Schicksal: zuviel Bürokratie, zuwenig Gehirn. Die deutsche Wirtschaft, "führend in den Schlüsselindustrien des 19. Jahrhunderts" ist dabei Paradebeispiel für planlose Pleiten. Hochbezahlte "Nieten im Nadelstreifen" haben sämtliche Zukunftstechnologien verschlafen, unfähig, sich auf neue Trends einzustellen und als solche zu erkennen. Diese Krise ist laut Gerd Gerken, Deutschlands bekanntestem Trendforscher und Managementberater,  Ausdruck einer Krise des Bewußtseins. Daher setzt er in seinen Trainings konsequent wie kein Zweiter auf "Mind-Design", auf langfristige Veränderung der Haltung, weniger auf kurzfristige Lösungen oder Management-by-Techniken.

Doch was ist "der Unterschied, der den  Unterschied macht?" Kommunikation, Kreativität und Intuition werden zum wichtigsten Kapital, Persönlichkeit, Charisma und Führungsqualitäten sind gefragter denn je. Ein Hochschulstudium ist längst nicht mehr Garant für schnelle Karrieren, der Sankt Gallener Hochschullehrer Professor Fredmund Malik vermutet, daß in Zukunft drei Viertel der Akademiker vor verschlossenen Türen stehen. Trotz Abschluß, Diplomen, Zertifikaten und unzähligen Praktika bleibt ihnen der Weg in die Chefetage verschlossen. In Zukunft sind radikal neue Fähigkeiten gefragt: Sensibilität gegenüber Problemen, die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen, excellente Kommunikationsfähigkeit, Chaoskompatibilität und Flüssigkeit des Denkens (möglichst viele Ideen, Bilder, Assoziationen und Aspekte auf ein Stichwort hin zu produzieren).

Die 7 Dimensionen des Neuen Lernens
Vor diesem Hintergrund veranstaltete IBM  1990 eine  internationale Konferenz zum Thema „Neues Lernen". Der bekannte Psychologe Mihaly Csikszentmihaly von der University of Chicago, faßte am Ende der Konferenz die Vorraussetzungen unter dem Stichwort "Flow-State Learning" zusammen. Der Flow State ist ein konzentrierter Zustand der Selbstvergessenheit, "jenseits von Angst und Langeweile. Man ist so in die Tätigkeit vertieft, daß sie spontan, fast automatisch wird. Man nimmt sich nicht mehr als unabhängig von der verrichteten Tätigkeit wahr."  Die 7 Dimensionen des Neuen Lernens sind

‑ Klare Ziele
‑ eindeutiges Feedback
‑ Konzentration durch Stimulation
‑ Stärkung des Selbstbewußtseins
‑ gezielte Motivation
‑ Veränderung des klassischen Zeitbegriffes und
‑ der erfassbare Sinn einer potentiellen Kontrolle.

Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch  das interdisziplinäre US-Lernprogramm ZERO.  Als elementare Bausteine des Neuen Lernens gelten hier abstrakte Fähigkeiten wie

‑ Mentales Management
‑ Meta Kognition (die Reflektion über das eigene Denken aus der Satellitenperspektive)
‑ unterschiedliche, problemorientierte Lernstrategien.

In den Neunzigern, der "Dekade des Gehirns", ist gehirngerechtes Lernen angesagt, plumpes Pauken ist out! Daher soll in Zukunft - so die Experten - die Ausbildung in erster Linie  Denkstrategien und Lerntechniken vermitten, für blosse Kompetenz ändert sich die Gesellschaft viel zu schnell.  Doch keiner will den Anfang machen.

Kreativität, Entspannung
und die neue Rechte
Bisher lernten wir eher mit halbem Herzen und mit halben Hirn. Angesprochen wurden Sitzfleisch, Logik und Intellekt, Domäne der linken Gehirnhälfte. Doch interessanterweise wurden unzählige naturwissenschaftlichen Durchbrüche  im Bereich der „drei großen B´s" erzielt, in Bus, Bett und Bahn. Ein Blick durch die Geschichte überrascht, wieviele Entdeckungen "nebenbei" und sogar "im Traum" erzielt wurden. Von Descartes bis Kekule, vom Benzolring bis hin zum Periodensystem der Elemente, viele "rationale" Entdeckungen wurden im Schlaf erzielt.

Hier wurde die rechte Gehirnhälfte aktiviert, die im Gegensatz zu der linken nicht etwa linear und in kleinen Schritten denkt (was viel Zeit kostet), sondern komplexe Zusammenhänge intuitiv erfassen und verarbeiten kann. Zudem steigert die bildhafte Vorstellung die  Produktion des Neurotransmitters Acetylcholine, der Stoff, der eng mit Lernen in Verbindung steht. Damit ist ein Zuwachs an Kreativität verknüpft, eine Fähigkeit, die in Zukunft zunehmend wichtiger wird.

Der deutsche Nobelpreisträger und Vorzeigephysiker Gerd Binnig ist in Sachen Kreativität ein gefragter Mann. Für ihn ist sie (wie bereits Blaise Pascal im 16. Jahrhundert schrieb)  "die Fähigkeit zur Evolution. Sie kommt vom Herzen, nicht vom Verstand." Starke Worte für einen Physiker?  Nun, Binnig ist sein bestes Beispiel, er wußte nie so recht, ob er lieber  Gitarre spielen oder doch besser studieren sollte (Quanten-Erdenker Max Planck ging es ähnlich). Als er  ein ganzes Semester mehr oder weniger faul auf der Matte lag, stellte sich dieses "im Nachhinein als eine meiner kreativsten Jahre heraus". 

Denn, so Binnig weiter: "für Kreativität braucht es reichlich Naivität und Spiel, vor allem Spiel. Sie braucht einen Schutzraum. Wenn man in einem Alltagsgeschäft steckt, in dem es nur um das nackte Überleben geht, dann ist wahrscheinlich die Kreativität erstickt." Absichtslosigkeit ist dabei für Binnig der Schlüssel zu ungewöhnlichen Ideen, den Grundstein zu seinem Nobelpreis legte er übrigens im Urlaub, während er entspannt auf der Couch lag und an die Decke starrte. Plötzlich überkam ihn die Idee für Raster-Tunnel-Mikroskops. Bis dahin war er weder Spezialist in Sachen Mikoroskoptechnologie, noch auf dem Feld der atomaren Oberflächenstrukturen. Überzeugt?

Auf der Suche nach Spitzenleistungen
Auf der Suche nach persönlichen Spitzenleistungen sind daher zunehmend Mentaltechniken gefragt, um geistig fit zu bleiben. Ziel ist es, Störungen herbeizuführen und Instabilitäten zu managen, für die meisten Studenten und Professoren auf den ersten Blick ein Greul. Doch wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und wer pünktlich ist, oder seiner Zeit vorraus, lernt zu "ent-lernen". Ent-lernen bedeutet, ausgetretene Denk-Pfade zu verlassen, um gewohnte (durchaus auch erfolgreiche) Muster permanent zu brechen. Wenn neue Technologien in immer kürzeren Zeit immer dramatischere Veränderungen hervorbringen, muß das "Alte" möglichst schnell vergessen, und Neues "real-time" integriert werden.

Dazu dient entlernen, wegweisend in diesem Zusammenhang sind die "Open Mind Programme" des Neurologen Gerald Edelmann. Der nobelpreisgekrönte Gehirnforscher verbindet Biologie und Psychologie und betrachtet Gehirn und Bewußtsein als "eigendynamischen Generator für die Bildung von Kategorien". Träge, konservativ und neophobisch, wie unser Geist nunmal ist, neigt er dazu, Realitätstunnel zu konstruieren und die Komplexität der Welt seinen eigenen Absichten, Vorurteilen und Gewohnheiten anzupassen. Ziel der Aus- und Weiterbildung muß es daher sein, die permanente Instabilität des Geistes zu forcieren, um den gefährlichen Tunnelrealitäten, einengenden Mustern und Reflexen entgegenzuwirken.Dabei fällt dem eigenen Geist die wichtigste Rolle zu.

Turbo-Techniken
Zurück zum Lernen. Dies tut unser Gehirn am effektivsten in Entspannung, spielerisch und in kurzen  Zeiteinheiten. Lockert man seine Skelettmuskulatur und entspannt sich, treten langsamere Gehirnwellen auf den Plan, die mentale Spitzenleistungen begünstigen. Meditation, Autogenes Training sind dabei die klassischen (aber zeitraubenden) Techniken, moderne Methoden ermöglichen ähnliche Effekte - jedoch in ungleich kürzerer Zeit. Spätestens hier kommen also Mentale Trainings-Systeme ins Spiel, Mittel und Methoden, sein Gehirn in einen optimal lernbereiten Zustand zu versetzen.

Beispielsweise mit einer Kassetten-Technik, die der Amerikaner Robert Monroe entwickelte. Das "HEMI-SYNC" Verfahren steht für "Hemisphären-Synchronisation" und ermöglicht höchste Konzentration und tiefe Entspannung, je nach verwendeter Frequenz. Zahlreiche amerikanische Schüler und Studenten arbeiten bereits mit dieser Technik, zu der Sie lediglich einen Walkman und Stereo-Kopfhörer brauchen. Michael Hutchison führt in seinem Neuro-Klassiker "Megabrain" unter anderem die Brown University Medical School als Hemi-Sync-Benutzer an, die University of Hawaii, die University of Norh Carolina, die Kansas Medical School und die Sprachschulen der amerikanischen Armee (sic!). Sie alle arbeiten bereits mit dieser Technik, die in einer kleinen Studie (24 StudentInnen, die  der Pädagoge Devon Edrington vom Tacoma Community College betreute) eine Verbesserung um durchschnittlich 11 Prozent bewirkte - und zwar hinsichtlich Lernleistung, Gedächtnis und Aufmerksamkeit.

Weitere interessante Innovationen sind der Samadhi-Tank von John C. Lilly, der den Benutzer in einer Salzwasserlösung "schweben" lässt, abgeschirmt von sämtlichen Außenreizen, was das Gehirn zu vermehrten Eigenaktivitäten bringt. Auch hier liegen beeindruckende Erfolge vor, sowohl was sportliche, als auch schulische Leistungen angeht. Mit ein Grund, warum beispielsweise Astronatuten (oder Top-Manager) Samadhi-Tanks zum regelmäßigen Training nutzen.

Oder das Gehirnwellen-Feedback von Prof. Thomas Budzynski, einer amerikanischen Biofeedback-Kapazität. Über die Darstellung der eigenen Gehirnwellen auf einem Bildschirm lässt sich das Bewußtsein dahingehend trainieren, bestimmte Zustände zu stimulieren, die sonst nur mit jahrelangem Yogi-Training zu ereichen sind. Große Mengen Lernstoff lassen sich so in kürzester Zeit verlässlich speichern, einige der Ergebnisse publizierte Budzynskiy in enem aufsehenerrenden Artikel in Psychology Today. Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen, für Forschungen, Diplomarbeiten und Dissertationen erschließt sich hier ein unbegrenztes Feld. Übrigens mit interessanten Karrierechancen, denn innovative Lerntechniken haben  Zukunft. Und das zukünftiges Lernen im Gegensatz zum bisherigen Pauken steht, hat dieser Artikel hoffentlich gezeigt.

Mind Machines
Am bekanntesten sind jedoch die optisch-akustischen Geräte, sie stimulieren unter anderem Lernbereitschaft und Kreativität, indem sie dem Benutzer mittels Brille und Kopfhörer Bewußtseinszustände erschließen, die außerhalb der "Normalität" liegen.  "Brain Entrainment" nennt dies Dr. Harrah-Conforth, der an der Indiana University optisch-akustische Mind Machines genauer unter die Lupe nahm. "Brain Entrainment ist äußerst effektiv in der Induzierung von Bewußtseinszuständen und geradezu narrensicher", so Harrah-Conforth und prophezeit der jungen Technik eine große Zukunft.

In Österreich untersuchte die junge Psychologin Petra Braunschmied-Wolff den Einfluß von optisch-akustischen Mind Machines auf die Konzentrationsfähigkeit. Diejenigen Probanden, die sich mit dieser Technologie anfreunden konnten, erzielten dabei deutliche Verbesserungen. Sie konnten ihre Konzentrationsfähigkeit zum Teil verdoppeln. Dazu Professor D. Franz Decker, Dozent und Berater für Personalführung und Organisationsentwicklung: "Mentale Trainingssysteme eignen sich in hervorragender Weise, eine Lernaufgabe kreativ zu entwickeln, schwierige Lernpassagen leichter zu behalten und die Voraussetzungen für ein anschließendes wirkungsvolles Lernen zu  schaffen - und das in kurzer Zeit,  wie es bei anderen Methoden oft erst nach längerer mühsamer Einübung erfolgt."

Chaospiloten
Lernen ist also der Schlüssel für die neuro-starken Neunziger, Denken und Lernen lernen lösen die traditionelle Wissensvermittlung ab. Erste Erkenntnisse werden bereits in der Praxis erprobt, im schulischen Bereich zum Beispiel in Lichtenstein (nach dem Lern- und Enspannungsmodell von Professsor Giselher Gutmann, Wien) und in der Schweiz. Wie Universitäten aussehen können, zeigt das Beispiel Witten-Herdecke oder das (laut Unesco) weltweit beste pädagogische Alternativprojekt, die Chaos Piloterne.

Projektleiter Uffe Elbaeck: "Ich hatte die Idee eines Piloten, der sich im Chaos zurechtfindet. Die Vorstellung von enem Menschen, der navigiert, den Überblick behält und dabei alle unerwarteten Begegnungen als kreative Herausforderungen betrachtet. Die Leute müssen lernen, auch unter Steß innerlich ruhig zu bleiben und gleichzeitig unter Dampf zu stehen". 31 Kids zwischen 21 und 26 Jahren trainierenim dänischen Aarhus die Balance zwischen Kopf und Körper, arbeiten in projektbezogenen Gruppen und lernen Flexibilität, Neugierde, persönliche Power und Entspannung geschickt zu kombinieren. Und was Engagement und Effizienz angeht, gehört den Chaos Piloten die Zukunft: Neues Lernen braucht das Land!

Intelligenz hat Zukunft ...
... aber Intelligenz will gelernt sein. Der amerikanische Wissenschaftsbeobachter Alan Bromley hält die  die soziologischen, neurologischen und philosophischen Implikationen des Lernens für weit wichtiger als die Gehirnforschung. Viele Krankheiten, Lebenskrisen und Suchtprobleme, so Bromley,  lassen sich durch Lernen korrigieren und beheben. Und da die Neunziger bekanntlich die Dekade des Gehirns sind, ist gehirngerechtes Lernen angesagt, plumpes Pauken ist out! Daher soll in Zukunft - so die Experten - die Schule in erster Linie  Denkstrategien und Lerntechniken vermitten.

‑ Brainstorming
‑ Superlearning
‑ rationelles Lesen (Photoreading)
‑  die gezielte Entwicklung fractaler, vernetzter und paralleler Denkmuster
‑ Informationsökologie und
‑psycho-kybernistische Körperkontrolle

sind die bevorzugten Unterrichtsfächer von morgen. Dazu gehört die Analyse des eigenen Lerntyps ebenso wie die Entwicklung eines optimalen Arbeitsstils, die Emanzipation künstlerischer und krativer Fächer, Grundbegriffe der Kommunikationspsychologie, gezielte Ernährung und körperliche Fitness.

Weitere Lern-Bausteine der Zukunft sind Berufsakademien und Medien-Fernlehrgänge,  die Cyberspace-Technologie und Multi Media-Technik am Computer. Unternehmensbezogene Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen,  lebenslanges Lernen und schließlich neu in der Diskussion:

Weiter zum 2. Teil

 


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