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Brain/Mind Aktuell


Neurofeedback, Epilepsie und Gedächtnissteigerung

Nervenkranke Patienten lernen, ihre Gehirnaktivitäten via Neurofeedback zu kontrollieren. Das Training soll nicht nur Krankheiten wie Epilepsie lindern, sondern in einer Studie mit 40 Medizinstudenten am Londoner Charing Cross Hospital deutete sich auch an, dass zwei viertelstündige Übungen das Gedächtnis einiger Probanden verbesserten (Quelle: heise). David Vernon vom Imperial College London, der seit Längerem mit dieser Technik experimentiert, erklärt: "Das ist das erste Mal, dass wir einen Zusammenhang zwischen Neurofeedback und Gedächtnissteigerung aufzeigen konnten." Die Originalveröffentlichung ist im Frühjahrsheft des Journal of Psychophysiology erschienen.

Subliminals und Emotion Cloning

Nicht ganz neu, das Verfahren, aber es macht offensichtlich Fortschritte: Komplexe EEG-Emotionscluster in Musik übertragen, eine Musik mit Wirkung (siehe eine der vielen unterhaltsamen Verschwörungsseiten über den Regissuer James Cameron, der mit diesen und anderen subliminalen Tricks Filme wie Titanic zu Mergahits gemacht haben soll): Leicht reisserischer Artikel aus abovetopsecret

Brain Fingerprinting

Im Schlepptau des 11. September haben Sicherheitssysteme Konjunktur: Videoüberwachung, Tracking, Biochips oder biometrische Verfahren (Biometrie ermöglicht automatische Personenkontrolle durch individuelle Kšrpermerkmale wie Iris, Gesichtszüge oder Fingerabdrücke) ... aber was ist charakteristischer für einen Terroristen als sein krankes Hirn?

Das fragen sich Neurowissenschaftle wie Lawrence Farwell von Farwell Brain Fingerprinting und nehmen die Antwort gleich vorweg: Nichts! Denn ihr Gehirn ist immer dabei und speichert "die Ereignisse manchmal wie eine Videokamera", was sich hinterher feststellen läßt, genauer gesagt: Feststellen lassen soll, denn das Verfahren ist wissenschaftlich umstritten und längst noch nicht praxisreif. Halt!, sagt Lawrence Farwell und preist sein System als ausgereift an: ""Keinerlei menschliches Urteilsvermögen ist mehr nötig. Das jeweilige Risikofaktor-Profil wird mit den biometrischen Daten, nicht aber mit der Identität einer Person verknüpft."

Biometrisches Massen-Screening

Wie so etwas aussehen kann, zeigte das Football-Endspiel am 28. Januar 2001 im Stadion von Tampa, Florida. Damals wurden 75 000 Zuschauer ohne ihr Wissen detalliert von 20 Videokameras erfasst. Die Gesichtszüge wurden rechnergestützt einer Straftţter-Kartei abgeglichen, 20 Personen festgenommen - Fehlanzeige! Polizeisprecher Joe Durkin lakonisch: "Hätte das System einen Terroristen erkennen und hätten wir ihn fassen kšnnen, wäre das doch unbezahlbar gewesen".

Steve Kirsch, Vorstand von Propel Software und Infoseek-Gründer, ist ein begeisterter Verfechter dieser Schleppnetz-Fahndung und setzt auf eine landesweite Datenbank für Gehirn-Fingerabdrücke und Iriserkennung. Sie soll in Bahnhöfen, Hochhäusern und anderen neuralgischen Punkten automatisch "Sicherheitsrisikoprofile" mit Passanten, Gäste und Reisend abgleichen. Gute Sache, aber was ist eigentlich ein Gehirn-Fingerabdruck? Florian Rötzer in Telepolis:

Die legendäre P 300

"Bei Farwells Verfahren wird dem zu Überprüfenden ein Stirnband mit Sensoren aufgesetzt, die dessen Hirnwellen aufzeichnen, wenn er auf dem Computerbildschirm bestimmte Bilder sieht oder Sätze liest. Dabei scheint seine Methode über die Erfassung ereigniskorrelierter Potenziale hinauszugehen. Hier werden durch bestimmte Reize ausgelöste Wellenmuster durch Bearbeitung mit einem Computerprogramm aus der Gesamtheit der Gehirnwellen herausgefiltert. Die ersten, nach Präsentierung des Reizes feststellbaren Gehirnwellen sind noch nicht von Bewusstsein begleitet. Bewusste Wahrnehmung setzt mit der P300-Welle ein, die 300 Millisekunden nach der Darbietung des Reizes eintritt und mit kognitiven Verarbeitungsprozessen verbunden ist, beispielsweise mit dem Gedächtnis oder mit der (emotionalen) Bewertung. Je bedeutungsvoller der angebotene Reiz ist, desto stärker ist die P300-Welle ..."

Farewells entwickelte seine Methode des Brain-Fingerprinting Anfang der Neunziger an der Harvard Medical School. Allerdings ist das Datenmaterial spärlich und die Studienergebnisse alles andere als repräsentativ. Schlagzeilen machte sein System im Fall Terry Harrington (Bild links), weswegen viele Kollegen Farewell auch Scharlatanerie vorwerfen, von seiner Website ganz zu schweigen: Krasse Propaganda!

Dabei ist P 300 ist seit den Achtzigern immer wieder im Gespräch. Häufig in Zusammenhang mit Intuition, automatischen Reaktionen - und Wahrheits-Tests, denn beim Lügen scheinen bestimmte Hirnareale besonders aktiv zu sein, so eine Reihe von Neurologen an der Pennsylvania University. Und durch Massen-Screeining und Terrorisbekämpfung, Smart Boarders und Total Control-Phantasien kommt dieser Ansatz derzeit wieder in Mode (wie der gesamte Brain/Mind-Bereich), ein anderes Beispiel:

Nichtinvasive neuro-elektrische Sensoren

Wie die Washington Post über ein Dokument der EPIC (US-Bürgerrechtsorganisation) erfuhr, plant die NASA die Entwicklung von nicht-invasiven EEG- und EKG-Ableitungen, auch über längere Distanzen hinweg. Mit diesem System - nach eigenen Angaben noch in den Kinderschuhen - soll es möglich sein, Unholde bereits im Vorfeld ohne Körperkontakt udn in einer großen Menschenmenge zu erkennen (oder auch nicht). Auch wenn die Anwendung an Flughäfen noch Zukunftsmusik ist, für therapeutische Zwecke öffnet sich hier ein weites Feld! Körpertemperatur und Puls zu erfassen scheint bereits möglich zu sein, EEG-Ferndiagnosen sind noch "theoretischer Natur".

Arnold und Wilhelmine Keyserling; Das Nichts im Etwas II,
Hypnagogik- Traumforschung

Einen tiefsinnigen und eigenwilligen Beitrag zu den Gehirnwellen findet man bei Arnold und Wilhemline Keyserling (Die Schule des Rades). Interessant, daß er die Aufteilug der Gehirwellen nach dem Prinzip der Verdoppelung bevorzugt, so wie viele Anthroposophen und die schottische Ärztegruppe EQUINOX. Mehr über die verschiedenen Gehirnwellenbereiche aus der Perspektive des Grafen hier auf seiner Webseite, und wenn Sie mehr über Arnold Keyserling, sein phantastisches Leben und seine Suche nach der Tonleiter der Tonleitern erfahren möchten: Prima Sounds >>

Gewahr werden 32-64 Hertz
Empfinden Geist 16-31 Hertz
Denken Seele 8-15 Hz
Fühlen Körper 4-7 Hz
Wollen Wollen 2-3 Hz
Tod   0 Hz

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